Wird eine MPU wegen Auffälligkeiten unter Alkoholeinfluss angeordnet, steht inzwischen unweigerlich der Begriff EtG im Raum.
EtG ist die Abkürzung für die chemische Verbindung Ethylglucuronid.
EtG entsteht im menschlichen Körper als Abbauprodukt von Alkohol.
Im Falle einer Alkohol MPU werden in aller Regel Abstinenznachweise gefordert. Diese sollen eindeutig belegen, dass der Proband sein Trinkverhalten zum Positiven verändert hat.
Früher genügte es, entsprechende Leberwerte, CGT, GGT und MCV, vorzuweisen. Inzwischen haben sich die Anforderungen erhöht und ein EtG Nachweis wird verlangt.
Der EtG Nachweis wird durch Urin- oder Haarproben geführt.
EtG lässt sich im Urin je nach Trinkmenge maximal über einige Tage hinweg nachweisen. EtG Nachweise durch Urinproben werden oft so geführt, dass der Proband innerhalb eines festgelegten Zeitraumes spontan, also ohne vorausgehende Vorankündigung zu EtG Tests erscheinen muss. Fallen diese Tests negativ aus, indiziert dies abstinenten Lebenswandel.
In den Haaren lässt sich EtG über 3 Monate hinweg feststellen. Kann eine 3cm lange Haarsträhne abgeliefert werden, lässt sich so dreimonatige Abstinenz nachweisen.
Wichtig: Sollten Sie anders als durch Trinken mit Alkohol in Kontakt kommen (Reinigungsmittel, Medikamente ...), ist dies mit der nachweisführenden Stelle vor dem Erbringen des EtG-Nachweis zu besprechen. Andernfalls sind unter Umständen verfälschte Werte denkbar.
Im Rahmen der MPU Vorbereitung stehen wir unseren Klienten beim Erlangen vom EtG Nachweis mit Rat und Tat zur Seite.
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